Lieber Hundehalter

 

Endlich wird der Wolf auch in der Schweiz wieder heimisch und es bilden sich vereinzelt Rudel. Zum Glück stellt der Wolf für uns Menschen keine Gefahr dar. Der Wolf wird sich zurückziehen, wenn er Dich von Weitem riecht, hört oder sieht. Du wirst also kaum die Möglichkeit haben, einem Wolf zu begegnen, es sei denn Du hast unsägliches Glück und siehst einen von Weitem auf der Flucht vor Dir.

Durch die Rückkehr des Wolfes in die Schweiz, werden in gewissen Regionen wieder vermehrt Herdenschutzhunde zum Schutz für die Schafe eingesetzt. 

 

Über Herdenschutzhunde

 

Herdenschutzhunde leben mitten in ihrer Schafsherde und sehen die Schafe als ihre Familie an. Die Hunde besitzen noch viele Urinstinkte, da das Bewachen von Nutztieren eine Uralte Arbeit dieser Hunde darstellt. Eigenschaften die bei Haushunden weggezüchtet wurden (wie z.B. starke Beschützerinstinkte) sind bei diesen Arbeitshunden sehr erwünscht. Der Herdenschutzhund arbeitet selbständig, lebt mitten in der Herde und ist in Bruchteilen von Sekunden bereit, seine Herde gegen alles  und jeden zu verteidigen. 

 

Die Arbeitsweise von Herdenschutzhunden:

 

Herdenschutzhunde haben individuelle, für uns unsichtbare Zonen in und um ihre Herde herum, welche auch markiert werden.Diese Zonen werden verteidigt und so kann es passieren, dass Mensch und Hund eine solche Zone betritt. Zuerst wird durch kräftiges Bellen gewarnt. Wird dies seitens des Eindringlings ignoriert, tritt der Hund bald aus der Herde heraus und geht auf den Eindringling zu. Zu kämpfen kommt es nur im Extremfall, wenn der Eindringling sich nicht von der Herde entfernt. 

 

Verhalten bei Begegnungen mit Schafherden:

1. Herde weitläufig umgehen.
2. Auch wenn kein Hund sichtbar ist, den eigenen Hund in jedem Fall ( auch bei gutem Gehorsam) anleinen, damit er nicht dessen Revier betritt. 
3. Wenn der Herdenschutzhund kommt: ruhig bleiben und ihn möglichst ignorieren.
4. Nicht versuchen durch Gesten oder mit Worten und Gegenständen den Herdenschutzhund zu vertreiben. 
5. Füttere keine Herdenschutzhunde
6. Nicht stehen bleiben. Nach Möglichkeit Richtung ändern und sich ruhig von der Herde weg bewegen. Dem Herdenschutzhund nicht in die Augen schauen, ihn aber im Blick behalten. 
7. Darauf achten, dass der eigene Hund den Herdenschutzhund nicht anstarrt, anknurrt oder anbellt. 
8. Eigenen Hund nicht auf die Arme nehmen,.
9. Im Notfall (und nur dann!!!), wenn der Herdenschutzhund beim eigenen Hund ist, diesen ruhig von der Leine lassen und ohne etwas zu sagen in die entgegengesetzte Richtung gehen. 

Weitere Informationen unter www.herdenschutzhunde-schweiz.ch 

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:

info@herdenschutzhunde-schweiz.ch